N E W S  -  Juli 2003

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31.07.2003

 

Keine Hilfe von »Genosse Pauli«:
NILS WEBER
Sonnabend Teufel-Gastspiel am Millerntor

 

Den Teufel gibt es nur, weil Menschen an ihn glauben. Das gilt auch für die Teufel aus Hamburg. Ohne ihre treuen Fans wären die Blue Devils Geschichte. Am Sonnabend trägt der deutsche Footballmeister sein letztes Heimspiel der regulären GFL-Saison gegen die Assindia Cardinals (Kickoff 18.30 Uhr) am Millerntor aus, im Stadion des FC St. Pauli. Ein Gastspiel mit Symbolcharakter, denn beide Klubs teilen nicht nur das Stadion, sondern auch das gleiche Schicksal.

Noch vor kurzem stand auch Pauli scheinbar rettungslos am Abgrund, wurden aber vor allem durch seine treue Anhängerschar vor dem Aus gerettet. Was bei den Kiezkickern "Saufen für St. Pauli" und "Retter"-T-Shirts waren, sind bei den Devils die Aktion "1000 mal 50 Euro" und die "Blauäugig"-Hemden für die Spender, die mit ihren Teufels-Opfern die Saison für ihr Team sicherten.

"Das ist schon unglaublich, wie unsere Fans uns unterstützen", schwärmt Sportdirektor Didi Stolze. "Es kommen Überweisungen aus Regensburg, Bielefeld, Helmstedt ... das soll uns in Deutschland mal ein Footballverein nachmachen." Knapp 50000 Euro haben die Fans schon gespendet, täglich landen rund 2000 Euro auf dem Konto der Blauen. Dass seine Devils jetzt im Stadion des Schicksalsgenossen auf Touchdownjagd gehen, findet Stolze "schon witzig".

Doch die finanziell nach wie vor angespannte Finanzlage beider Klubs lässt offenbar keine "Nachbarschaftshilfe" zu. Rund 12000 Euro Stadionmiete müssen die Devils zahlen. "Ich hätte mir gewünscht, dass St. Pauli uns als einem Schicksalsgenossen ein wenig entgegenkommt", hadert Stolze. So müssen die Ausgaben mal wieder durch Zuschauereinnahmen refinanziert werden. Auf 5000 Fans hoffen die Devils am Sonnabend. Und auf die Teufels-Anbeter ist zurzeit mehr denn je Verlass. Jeder Euro zählt.

Quelle: Hamburger Morgenpost

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28.07.2003

 

Nach der Rettung teuflisch gut:

 

Itzehoe - Kirk Heidelberg wusste, bei wem er sich nach dem Spiel zu bedanken hatte. Erst hätschelte er seinen Runningback Curtis Cooper, der mit 259 Yards Raumgewinn und vier Touchdowns den größten sportlichen Beitrag zum 30:28 (10:0, 7:14, 7:0, 6:14)-Tagessieg der Hamburg Blue Devils gegen die Berlin Adler im 100. Erstligaspiel der Vereinsgeschichte beigetragen hatte. Dann scheuchte er sein Team zur Danksagung an die 3684 Footballfans, die am Sonnabend für einen Tag das Itzehoer Stadion zur "Hölle" machten. "Ohne unsere großartigen Zuschauer", sinnierte der Headcoach später am Abend, "würde es uns doch schon lange nicht mehr geben."

Doch weil auf dem Spendenkonto des insolventen deutschen Meisters binnen sieben Tagen etwa 65 000 Euro eingegangen sind, wird Football-Deutschland weiter von Hamburg aus mitregiert. Heute will der geschäftsführende Vorstand dem vorläufigen Insolvenzverwalter Olaf Büchler die Kostenkalkulation für die verbleibende Saison in der German Football League (GFL) vorlegen. Der Rechtsanwalt muss dann bis Monatsende ein Gutachten beim Amtsgericht einreichen, damit zum 1. August das Insolvenzverfahren eingeleitet werden kann.

Nicht nur der Spielbetrieb, auch das Team des Eurobowlsiegerbesiegers soll erhalten bleiben. Die vier Profis erhalten sozialversicherungspflichtige Verträge zu reduzierten Konditionen, auch die beiden US-Trainer Heidelberg ("Ich hatte bereits meine Koffer gepackt") und Defensive Coordinator Dave Likins werden weiterbeschäftigt. "Wir sind überwältigt von dem Engagement unserer Fans", bedankte sich Devils-Präsident Herbert Espig. Allein am Sonnabend gingen am Stadion die ersten 170 "Blauäugig!"-T-Shirts zum Preis von mindestens 50 Euro über den provisorischen Tresen. Auch die sportlichen Zahlen schlagen beim Titelverteidiger allmählich in den schwarzen Bereich aus: Mit nunmehr 9:3 Punkten rückt als Zweiter der Nordgruppe das Heimrecht im Play-off-Viertelfinale näher - und damit eine weitere lebensnotwendige Finanzspritze.

"Hamburg hat bewiesen, dass es zu den besten Mannschaften Europas zählt", zollte auch Adler-Trainer Kent Anderson seinem Ex-Team Respekt. Wenige Aufmerksamkeitslücken und einige schwer vermittelbare Schiedsrichterentscheidungen ließen unter dem Strich einer im Grunde einseitigen Partie ein knappes Ergebnis stehen. "Wenn wir noch konzentrierter zu Werke gehen", befand Devils-Routinier Max von Garnier, "ist es schwer, uns zu stoppen."

Einzig der American-Football-Verband Deutschland (AFVD) sorgte am Sonnabend für unharmonische Zwischentöne. Am späten Freitagabend erklärte Ligaobmann Thorsten Schulz via E-Mail, dass die Teufel Marico Gregersen und Nico Abel wie zwei Berliner wegen Fernbleibens von der WM für drei Spiele zu sperren seien. Beide Mannschaften verständigten sich indes darauf, das Schreiben mangels Form und Rechtsbelehrung zu ignorieren. "Diese Entscheidung ist überflüssig, wir sind doch keine Mickymaus-Liga", ärgerte sich Devils-Sportdirektor Dietrich-E. Stolze: Zudem hätten sich alle Spieler wie vorgeschrieben beim Bundestrainerstab abgemeldet. Jetzt will man gemeinsam Einspruch einlegen. Kosten: 400 Euro. Aber daran sollte die Rettung nicht scheitern. leo

Quelle: Hamburger Abendblatt

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26.07.2003

Hamburg Blue Devils vs. Berlin Adler:

 

Nach dem 7 : 7 vor einem Monat in Berlin, konnten die Devils mit einem 30 : 28 endlich klarstellen, dass sie doch die Besseren sind. Von Anfang an dominierten die Blauen das Spiel bis zum vierten Quarter. Dann kamen die Adler ins Spiel und die Devils vergaben nach einem Touchdown den PAT. Im Gegenzug konnten die Adler dann noch zwei Touchdowns machen. Beim ersten dieser Touchdowns konnten die Berliner eine Two-Point-Conversion sichern, wodurch sie auf zwei Punkte heran kamen. Auch beim zweiten Touchdown versuchten die Adler eine Two-Point-Conversion, die diesmal aber nicht zu einem Erfolg führte. Nur durch das Scheitern dieses Spielzuges konnte ein erneutes Remis verhindert werden. Glück für die Devils - Pech für die Adler, die eine sehr gute und faire Mannschaft waren.

 

3.682 Zuschauer

1. Q

2. Q

3. Q

4. Q

Endstand

Hamburg Blue Devils

10

7

7

6

30

Berlin Adler

0

14

0

14

28

 

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26.07.2003

 

Grünes Licht für Blaue Teufel:

 

Hamburg/Itzehoe - Endlich wieder eine gute Nachricht für die finanziell schwer angeschlagenen Blue Devils: Der Spielbetrieb in der German Football League (GFL) ist bis zum Saisonende gesichert. Am Freitagabend gab der vorläufige Insolvenzverwalter Olaf Büchler Devils-Präsident Herbert Espig grünes Licht.

Beim Heimspiel gegen die Berlin Adler am Sonnabend (15 Uhr, Itzehoer Stadion) soll die frohe Botschaft auch den Fans offiziell verkündet werden. Am Montag wollen die blauen Teufel dann eine Kalkulation vorlegen, wie auch die Amerikaner gehalten werden können. Inzwischen sind auf dem Spendenkonto mehr als 50 000 Euro eingegangen, was den gebeutelten Devils offenkundig etwas Luft verschafft. Am 4. August hat der Vorstand zudem einen Termin bei Kaffeekönig Albert Darboven, bei dem auch über ein finanzielles Engagement gesprochen werden soll.

Trotz der positiven Signale ist Dominic Gast froh, dass er seinen Helm nicht mehr für den deutschen Meister, sondern für die Berlin Adler aufsetzt: "Man muss nicht mehr bei jedem Training fürchten, dass die Coaches oder Spieler nicht erscheinen, weil sie kein Geld mehr bekommen", erzählt der Fullback.

Nicht nur sportlich ist der 21-Jährige längst in seiner Geburtsstadt Berlin angekommen. Nach anfänglichem Pendeln hat er inzwischen eine Wohnung gefunden, bei den Adlern fängt Gast demnächst eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann an. "Hier werden kleinere Brötchen gebacken als in Hamburg", sagt der 112-Kilogramm-Mann, "dafür sind wir aber finanziell auf der sicheren Seite."

Um den Unterschied zu den Hamburger Verhältnissen weiß auch Adler-Headcoach Kent Anderson: "Bei uns bekommen die Spieler ihr Geld." Bevor er vor gut einem Jahr im Streit schied, stand er selbst noch als Topverdiener an der Seitenlinie der Blauen. Heute erhält er nach eigenem Bekunden "weniger als alle Hamburger Trainer". leo

Quelle: Hamburger Abendblatt

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25.07.2003

 

Blue Devils mit Verletzungssorgen:

 

Die drohende Insolvenz kann wahrscheinlich abgewendet werden, dennoch haben die American Footballer der Hamburg Blue Devils Sorgen. Beim Spiel gegen die Berlin Adler (Sa, 15 Uhr, Itzehoer Stadion) muss Headcoach Kirk Heidelberg auf einige Akteure verzichten.

Alessandro Castaldo (Unterarmbruch), Andreas Nommensen (Handverletzung), Christopher Rieck und Voller Thiele (beide Bänderverletzungen) fallen aus. Wenigstens ist Joel Arsens nach seiner Sperre erstmals für die Devils dabei.

Quelle: Hamburger 1

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24.07.2003

 

Blue Devils vor Rettung:

 

Hamburg - Die Idee ist nicht neu, aber gut kopiert: Mit einem T-Shirt ("Blauäugig!") bedanken sich die Hamburg Blue Devils für jede Spende ab 50 Euro, die dem insolventen deutschen Footballmeister das Überleben sichern könnte. Die Produktion, die von Devils-Vermarkter MNP vorfinanziert wird, ist bereits angelaufen, zum Heimspiel gegen die Berlin Adler am Sonnabend (15 Uhr, Itzehoe) sollen die Hemden angeliefert werden.

Ein Erfolg ist die Spendenaktion "1000 x 50 Euro" schon jetzt. Bis gestern waren auf dem Anderkonto der Teufel bereits 38 000 Euro von weit mehr als 100 Gönnern eingegangen, darunter eine Einzelspende über 25 000 Euro. Damit wird die Rettung des Eurobowlsiegerbesiegers immer wahrscheinlicher, zumal auch weitaus mehr Sponsorengelder fließen sollen, als nach der Ausquartierung aus der AOL-Arena zunächst befürchtet.

Nachdem auch die Mannschaft Bereitschaft signalisiert hat, die GFL-Saison ohne Profis und bezahlte Trainer zu Ende zu spielen - Devils-Routinier Max von Garnier unterrichtete den vorläufigen Insolvenzverwalter Olaf Büchler gestern telefonisch darüber -, scheinen die Voraussetzungen für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegeben.

Zwar möchte man die US-Kräfte gern halten, eine Weiterbeschäftigung nach dem 1. August ist für Büchler allerdings nur im sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis denkbar. Das Personal will den Teufeln in jedem Fall die Treue halten. Headcoach Kirk Heidelberg: "Wir lassen den Club nicht hängen." (leo)

 

HBD-Spendenkonto: Rico Meinhardt, Konto 1318/124854 bei Haspa (BLZ 200 505 50).

Quelle: Hamburger Abendblatt

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24.07.2003

 

40000 Euro! Heilige Spender retten Teufel:
ALEXANDER HERR

Retter-Aktionen sind derzeit groß in Mode

 

So auch bei den insolventen Blue Devils. Um die dringend benötigten 50 000 Euro aufzutreiben (MOPO berichtete), haben die Hamburger zu Spendenaktionen ("1000 x 50,-") aufgerufen - und die Resonanz ist überwältigend.

"Wir haben schon jetzt 40 000 Euro zusammen. Am Wochenende wollen wir über den Berg sein", jubelt Sportdirektor Didi Stolze. Dabei gingen Beträge von 5 Euro bis hin zu einer Großspende von 25000 Euro auf dem "heiligen" Spendenkonto des deutschen Meisters ein. "Dass wir erst jetzt auf so eine Idee gekommen sind, wurmt mich schon ein wenig", gibt Stolze zu. Vor dem Heimspiel gegen Berlin (in Itzehoe, Sonnabend 15 Uhr) sind weiter Fans mit großen (oder auch kleinen) Spendierhosen gefragt. Wer etwas auf das Konto (Hamburger Sparkasse, BLZ: 200 505 50, Kto-Nr: 13 18 12 48 54) einzahlt, erhält als Dankeschön eine Freundschaftsurkunde und das zu dieser Aktion zugehörige exklusive T-Shirt mit dem Aufdruck "blauäugig". Auch wenn diese Bezeichnung eher auf die Verantwortlichen der Devils zutrifft.

Quelle: Hamburger Morgenpost

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23.07.2003

 

Devils wollen spielen:

 

Hamburg - Das Team der Blue Devils hat sich bereit erklärt, die Saison in der German Football Leagie (GFL) zur Not ohne ihre vier Profis und vier bezahlten Trainer zu Ende zu spielen. Team-Captain Max von Garnier wird den vorläufigen Insolvenzverwalter Olaf Büchler heute informieren. Damit wird eine Fortsetzung des Spielbetriebes über den 1. August hinaus wahrscheinlicher, zumal der deutsche Meister schon 33 000 Euro Spenden hat. leo

Quelle: Hamburger Abendblatt

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22.07.2003

 

Woche der Wahrheit:

Insolvenzverwalter fordert harte Einschnitte bei US-Verträgen

 

Nach dem Triumph über die Braunschweig Lions im Spiel des Jahres folgt für die Hamburg Blue Devils nun die Woche der Wahrheit. Bis zum kommenden Montag muss klar sein, mit welchem Team man die Saison zu Ende bringen kann.

Noch fehlen mindestens 50.000 Euro, hauptsächlich verursacht durch die Kontrakte der US-Spieler und Trainer. Die erhielten im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens alle normale Angestellten-Verträge mit vollen Lohnnebenkosten - und verursachen damit Kosten, die mehr als dreimal so hoch sind wie kalkuliert. Das Arbeitsamt zahlt über die Insolvenz-Ausgleichskasse nur noch bis zum 31. Juli. Gestern Abend erklärte Insolvenzverwalter Dr. Olaf Büchler dem Team die Lage. Nicht auszuschließen, dass er auch mitgeteilt hat, die Verträge der US-Boys nicht zu verlängern. Allerdings würde selbst das noch nicht bedeuten, dass Zach Witt und Co. nicht mehr spielen können. "Wir suchen eine vernünftige Lösung. Sicher ist aber, dass wir uns Verträge mit allen Lohnnebenkosten nicht leisten können", erklärt Sportdirektor Dietrich Stolze. "Aber ich glaube, dass wir die Saison mit dem kompletten Kader zu Ende bringen."

HH

Quelle: Hamburger Morgenpost

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21.07.2003

 

"Nicht ohne unsere Amerikaner"

 

Football: Blue Devils brauchen rund 130.000 Euro - und hoffen auf  Albert Darboven

Von Stefan Reckziegel, Achim Leoni

In der Halbzeit des Spiels gegen die Braunschweig Lions sorgte sich Dietrich-E. Stolze im Presseraum der AOL-Arena mangels Servicekräften persönlich um das Wohl der Medienvertreter und Nutzer von "Ehrenkarten". Der Sportdirektor der Hamburg Blue Devils half beim Ausschenken der Getränke mit.

Nach dem Spiel schenkte Stolze dann reinen Wein ein. Flankiert vom vorläufigen Insolvenzverwalter Olaf Büchler und Präsident Herbert Espig wurde die Finanzlage des deutschen Footballmeisters offen gelegt. Damit der Club die Saison zu Ende spielen kann, fehlten bis zu 130.000 Euro - je nachdem, wie hoch die Zahlungen der Geldgeber ausfallen. Zwei Stadionmieten á 30.000 Euro mussten die Teufel bereits aus dem Sponsoringtopf bestreiten, nachdem Arena-Eigner HSV eine Bürgschaft vom Devils-Vermarkter MNP in Anspruch genommen hatte.

"Die Mannschaft ist nach Kassenlage zu teuer", stellte Büchler fest, der dem Insolvenzgericht bis 1. August ein Gutachten über die Fortsetzung des Spielbetriebs liefern muss. An einer Senkung der Personalkosten käme man nicht vorbei. Derzeit kosten die US-Profis und -Trainer 54.000 Euro monatlich. Eine Weiterbeschäftigung im Angestelltenverhältnis scheint demnach undenkbar.
Auf die US-Kräfte, die auch gegen Braunschweig den kleinen, aber feinen Unterschied ausmachten, mögen die Blauen freilich nicht verzichten. "Sollten wir unsere Amis nach Hause schicken, würden sich viele deutsche Spieler solidarisch erklären und aufhören", sagte der zweite Devils-Vorsitzende Rolf Gerhold. Heute will die Vereinsführung bei einem Teammeeting Büchler davon überzeugen, wie der Status quo zu bewahren ist. Nach ersten Rechnungen könnten insgesamt 43.000 Euro ausreichen, um die Kosten für Personal (12.000 Euro/Monat) und Auswärtsfahrten (jeweils 9.000 Euro) bis Saisonende zu decken. "Diese Summe würden wir schaffen", ist Stolze überzeugt.

Zumal womöglich potente neue Partner mit den Teufeln im Bunde sind. Kaffeekönig Albert Darboven hat signalisiert, den Devils finanziell auf die Beine zu helfen. Der Pferdesport-Funktionär, zu dem Devils-Teamarzt Bernd Kabelka den Kontakt hergestellt hatte, würde die Blauen 2004 gern auf der Bahrenfelder Trabrennbahn spielen lassen.

Ex-Spieler Gerhold: "Es geht nicht nur um nackte Zahlen, sondern um eine Institution mit einem ideellen Wert für die Stadt." Seit 1993 leistet der dreimalige Meister erfolgreich Jugendarbeit, die Fanclubs zudem in ihrer Freizeit ehrenamtliche Arbeit.

Blue-Devils-Spendenkonto:

Rico Meinhardt, Konto 1318124854 bei Haspa (BLZ 200 505 50), Verwendungszweck: Spende Blue Devils e. V.

Quelle: Hamburger Abendblatt

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21.07.2003

 

50.000 Euro fehlen – Devils vor dem Aus:
JANNE KUBIK

Insolvenzverwalter zieht die Notbremse / Nur noch eine Woche Zeit

Sympathy for the Devil(s) - die akustische Untermalung des Football-Klassikers Blue Devils gegen Braunschweig Lions passte genau zur prekären Situation des Meisters. Nicht nur Mick Jagger, auch Hamburg hat ein Herz für die Teufel. 9662 Zuschauer strömten trotz Ferien und Sommerhitze in die AOL Arena - und sahen das seit langem beste Spiel der Blauen. Mit 27:21 wurden die Löwen nach Hause geschickt.

Stets waren es die Devils, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Einzig die sich häufenden Fouls der Teufel bescherten den zahnlosen Löwen Raumgewinne und dem Spiel eine Spannung, die die Devils-Leistung nur unzureichend widerspiegelte. Denn mit 92 Yards Laufleistung waren die Lions so lahm wie lange nicht mehr. Allein Curtis Cooper erlief den Teufeln 173 Yards!

Dieses Niveau droht aber bei der dramatischen Finanzlage nicht gehalten werden zu können. So wandte sich Präsident Herbert Espig nach dem Spiel an Öffentlichkeit, Sponsoren und die Stadt Hamburg: "Wir setzen auf Hilfe von außen und sind auf sie angewiesen." Bis Ende dieser Woche müssen 50000 Euro zusammen kommen, sonst ist die Weiterführung des Spielbetriebes mit dieser Mannschaft ab 1.8. nicht mehr gewährleistet. Insolvenzverwalter Dr. Olaf Büchler: "In dieser Woche wird sich entscheiden, wie es weitergeht. Nach derzeitigem Stand sind die Kosten zu hoch." Also raus aus der AOL Arena, zumal es ja konkrete Überlegungen gibt, auf dem Gelände der Trabrennbahn Bahrenfeld ein Footballstadion zu errichten? Sportdirektor Didi Stolze: "Top-Spiele wie gegen die Lions werden weiter in der Arena statt finden. Aber was den regulären Spielbetrieb betrifft, führen wir Gespräche mit Bahrenfeld und auch dem FC St. Pauli. Die Arena ist nicht finanzierbar."

Ein Teufelskreis. Denn die teure Arena war es, die die Sponsoren anlockte. Sechs Spiele waren mit dem HSV vereinbart, doch Großveranstaltungen wie das Stones-Konzert führen dazu, dass die Devils nur vier Spiele im Volkspark austragen können. Klar, dass man bei den Sponsoren von der Ausweichlösung Itzehoe nicht begeistert ist. Herbert Espig: "Wir hoffen, dass die Sponsoren uns nur einen kleinen Teil der Gelder abziehen werden."

Nicht nur Sympathy for the Devils ist also gefragt, Money for the Devils lautet die Devise!

Quelle: Hamburger Morgenpost

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20.07.2003

 

Hamburg Blue Devils vs. Braunschweig Lions:

 

Vor 9.662 Fans, davon über 1.000 aus Braunschweig, können die Devils das lange erwartete Match gegen den EuroBowl Sieger, die Braunschweig Lions, mit 27:21 gewinnen. Schon am Anfang der Partie wurden die Lions in ihrem Angriff zurückgedrängt, sodass für den 4. Versuch der Kicker aufs Feld musste. Im Gegensatz zu den Lions konnten die Devils ihr Angriffsrecht zu einem Touchdown nutzen. Auch der PAT konnte dann erfolgreich verwandelt werden. Im 1.Quarter folgte dann noch ein Fieldgoal für die Devils. Im 2. Quarter gab es für beide Seiten ein Touchdown + PAT.

Nach der Halbzeit war bei den Devils etwas die Luft raus, dadurch konnten die Lions wieder aufschließen. Doch durch die Unterstützung der Fans konnte die Defense im 4. Quarter die Braunschweiger unter Kontrolle halten. Nachdem die Devils dann auch noch ein Fieldgoal erzielten, war das dann auch der Endstand.

Nach diesem Spiel muß es doch wieder Berg auf gehen! Was wäre die GFL und der Football in Deutschland ohne solche Begegnungen, wie die Hamburg Blue Devils und die Braunschweig Lions.

 

9.662 Zuschauer

1. Q

2. Q

3. Q

4. Q

Endstand

Hamburg Blue Devils

10

7

7

3

27

Braunschweig Lions

0

7

14

0

21

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19.07.2003

- 13.30 Uhr -

 

Voting – Wieviele Fans werden zum Heimspiel der HBD gegen die Braunschweig Lions in die AOL-Arena kommen?

 

Das Voting wurde am 19.07.2003 um 13.30 Uhr beendet. Es haben 8 Personen abgestimmt. Diese Stimmen verteilen sich wie folgt:

Anworten

Stimmen

Prozente

 

 

 

0 - 4000

0

0 %

4000 – 5000

0

0 %

5000 – 6000

0

0 %

6000 – 7000

2

25 %

7000 – 8000

6

75 %

8000 und mehr

0

0 %

Weiß nicht…

0

0 %

 

Folgende Votings sind zur Zeit noch auf meiner Startseite:

  • Wer gewinnt den GermanBowl 2003?
  • Mal angenommen die Devils kommen aus der finanziellen Krise nicht heraus: Welche Alternative würdest Du dann bevorzugen?
  • Glaubt ihr, daß die Hamburg Blue Devils die Insolvenz überleben werden?

 

Ich hoffe natürlich, auf rege Beteiligung an den anderen Votings. Falls euch noch Fragen einfallen, über die man abstimmen sollte, dann schreibt mir einfach eine E-Mail.

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16.07.2003

 

Mannschaft so komplett wie nie:

 

Am Samstag, den 19.07.2003, werden gegen die Braunschweig Lions auch wieder viele Spieler der Devils auflaufen, die die letzten Wochen verletzungsbedingt eine Zwangspause einlegen mussten. Neben dem Quarterback Zach Witt werden drei wichtige Spieler die Offense verstärken: Maximilian von Garnier, Marico Gregersen und Timo Groß.

Zusätzlich werden der Tight End Andreas Nommensen, Tim-Philipp Stoessner und Volker Thiele die Offense unterstützen. Auch Runningback Curtis Cooper wird sehr wahrscheinlich wieder fit sein. Also ist es Zeit den Lions das Leben zur Hölle zu machen.

Trotzdem kann es noch zu Problemen kommen, da die Defense zwar Jans Allers zurückbekommt, aber gleichzeitig wird Bernhard Rozic weiterhin fehlen, und wahrscheinlich wird auch Vladi Ilic fehlen. Auch der Einsatz von Sascha Gehloff, der sich eine Zerrung bei der Weltmeisterschaft gegen Mexiko zugezogen hat, ist noch ungewiss.

Es verspricht also ein äußerst spannendes Spiel zu werden, aber so ist es doch meistens wenn die Devils auf die Lions treffen.

 

Neben diesem Super-Event sollte aber nicht vergessen werden, dass die Devils in einer tiefen finanziellen Krise stecken. Daher möchte ich noch einmal darauf hinweisen, falls noch jemanden gibt der es noch nicht weiß, dass die Devils ein Spendenkonto eingerichtet haben:

Rico Meinhardt

Kontonummer: 1318124854

BLZ: 200 505 50

Bank: HASPA

Verwendungszweck: Spende Hamburg Blue Devils e.V.

Der Verwendungszweck ist sehr wichtig, da es sich um ein privates Konto handelt. 
Das gesamte Geld wird natürlich zweckgebunden für die Blue Devils eingesetzt.

 

Und jetzt noch etwas in eigener Sache, dass auch das Spiel Hamburg Blue Devils vs. Braunschweig Lions betrifft:

Auf dieser Seite (www.DEVILS.de) habe ich einen SMS-Ticker installiert. Auf diesem Ticker werde ich die Quarterstände und auch Besonderheiten anzeigen lassen. Aber nur für die Fans die das Spiel wirklich nicht live verfolgen können, alle anderen sollten sich dieses Spiel natürlich live im Stadion ansehen.

 

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05.07.2003

 

EuroBowl XVII:

 

Die Braunschweig Lions gewinnen in einem Herzschlagfinale gegen die Chrysler Vikings aus Österreich mit 21:14. Der EuroBowl wurde von 7.878 Fans live in Braunschweig verfolgt. Nachdem die Vikings im 1. Quarter mit einem Touchdown und einem PAT in Führung gingen, konnten die Lions im 2. Quarter wieder ausgleichen. Dieses ging dann bis zum 14:14 immer hin und her. In der Halbzeit begann es dann zu regnen, wodurch Pass-Spielzüge sehr schwierig wurden. Im 4. Quarter verlieren dann die Vikings durch einen Fumble das Ei und die Lions sichern sich das Angriffsrecht und können diese Chance nutzen, um zum erstenmal in diesem Spiel durch einen Touchdown und den anschließenden PAT die Führung zu übernehmen. Dies war dann auch der Endstand, obwohl die Vikings auf Grund einer Strafe gegen die Lions noch eine Chance hatten, als die Uhr bereits abgelaufen war. Diese Chance konnten die Vikings aber nicht für sich nutzen.

7.878 Zuschauer

1. Q

2. Q

3. Q

4. Q

Endstand

Braunschweig Lions

0

14

0

7

21

Chrysler Vikings

7

7

0

0

14

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03.07.2003

 

Blue Devils am 2./3. Aug. nicht in der AOL-Arena:

 

Die Hamburg Blue Devils können das für den 2./3. August. geplante Heimspiel gegen die Essen Assindia Cardinals nicht in der AOL-Arena austragen. Der Stadionbetreiber bestand darauf, dass die Devils alle ihre Heimspiele innerhalb der Frist bis zum 26. Juli austragen und somit der Vertrag für die reguläre Saison beendet sei.

Auf Vermittlung und in Zusammenarbeit mit den St. Pauli Buccaneers soll das von der AMC-Gruppe als Ford-Family-Day geplante Spiel nunmehr am 2. August, Spielbeginn 18:30 Uhr, am Hamburger Millerntor stattfinden. Die entsprechenden Gespräche laufen zur Zeit.

Quelle:

Hamburg Blue Devils

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02.07.2003

 

Football als Taufgeschenk für Mini Mega Max:

 

Am 29.06.2003 wurde Mini Mega Max aus Ahrensburg zu Ehren von #80 Maximilian von Garnier auf den Namen Maximilian getauft. Als Taufgeschenk wurde ihm und seinen stolzen Eltern Bettina und Michael Mey ein von Maximilian von Garnier signierter Football überreicht.

Freunde der Familie, wie die Eltern eingeschworene Devils-Fans, hatten über die Fanbetreuung der Hamburg Blue Devils Kontakt mit Maximilian von Garnier aufgenommen und ihm die Vorgeschichte zu dieser Taufe erzählt.

Auf der Fahrt zum German Bowl XXIII vorletztes Jahr in Hannover gab der Vater von Mini Mega Max, zu diesem Zeitpunkt Vater von drei Töchtern, folgendes Versprechen: "Wenn wir heute den German Bowl gewinnen, nenne ich meinen ersten Sohn Maximilian, zu Ehren von Mega Max!". Die Devils gewannen damals gegen die Braunschweig Lions und am 26.11.2002 wurde dann als viertes Kind ein Sohn geboren und erhielt, wie versprochen, den Namen Maximilian.

Maximilian von Garnier hätte gerne persönlich an der Tauffeier teilgenommen und das Taufgeschenk überreicht, war aber leider verhindert. Der signierte Football wurde daher im Namen von Mega Max von zwei Mitgliedern der Förderkreis-Vorstandes an Mini Mega Max und seine sichtlich überraschten Eltern, die von der Aktion nichts wussten, überreicht.
cf

Bilder zu diesem Ereignis findet Ihr in der Quelle.

Quelle: Hamburg Blue Devils

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